Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Happurg
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Happurg am Samstag den 30.04.2022 galt es in diesem Jahr auch die aufgrund der Pandemie ausgefallene Versammlung für das Jahr 2020 nachzuholen.
Vorstand Leonhard Müller begrüßte alle anwesenden Gäste auf das herzlichste und dankte für Ihr Kommen. Neben vielen passiven und aktiven Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und der Feuerwehrkapelle, konnte er auch den zweiten BGM der Gemeinde Happurg , Thomas Schmidt und den stellvertretenden Landrat Helmut Brückner begrüßen.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen vor allem die aufwendigen Planungen und zahlreichen Sitzungen für die Festvorbereitungen und der „Schock“, welcher alle Mitglieder und auch alle Freunde der Feuerwehr schwer traf, als dann das Fest abgesagt werden musste. Uniformanproben, Fototermine, Festschrift gestalten, Musikbandverträge prüfen, Zeltplatz ausmessen und vieles mehr war notwendig, damit das Jubiläum hätte stattfinden können. Sogar eine gemeinsame Veranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern aus Happurg im Januar 2020 wurde durchgeführt, um die Bevölkerung über den Festverlauf zu informieren und um weitere Helfer zu gewinnen. „Schweren Herzens“ so Müller, musste sich die Vorstandschaft dann aber dazu durchringen die Veranstaltung komplett abzusagen. Auch der erneute Anlauf im Herbst 2021 noch einen Festkommersabend zu veranstalten, fiel ins Wasser. Alles in allem war es aber rückblickend die absolut richtige Entscheidung für unseren Verein, so Müller.
Jugendwart Frank Wölfel freute es besonders, dass nun endlich wieder gemeinsame Übungen und Unterrichte mit den Jugendlichen möglich sind und dass auch die Christbaumsammelaktionen trotz der Pandemielage durchgeführt werden konnten. Bei der Umweltaktion der Gemeinde waren die Jugendlichen auch mit dabei und sammelten fleißig Müll am Baggersee. Interessierte Jugendliche können sich gerne bei der FF Happurg melden. Informationen über die Jugendgruppe und deren Arbeit findet man auf der Homepage der Feuerwehr.
Der Kommandant der Feuerwehr Happurg, Thomas Loos erläuterte den Anwesenden anschließend das Einsatzgeschehen der Jahre 2020 und 2021.
Im Jubiläumsjahr 2020 mussten die Helfer zu insgesamt 38 Einsätzen ausrücken. Besonders die beiden Großbrände im Januar und Februar machten den Einsatzkräften zu schaffen. Nur durch das schnelle und besonnene Eingreifen aller beteiligten Feuerwehren bei dem Brand in der Kirchgasse konnte, aufgrund der sehr engen Bebauung, ein größerer Schaden verhindert werden. Das Jahr wurde weiterhin geprägt durch eine Vielzahl von Verkehrsunfällen, bei welchen aber zum Glück keine schwer verletzten, oder gar tote Personen zu beklagen waren. Besonders in Erinnerung blieb dem Kommandanten aber der Einsatz bei dem angeblich ein in einer Folie verhedderter Wasservogel zu retten war. Als die Einsatzkräfte vor Ort am Stausee eintrafen stellte sich der Wasservogel jedoch als Triathlet im Neoprenanzug heraus, welcher im Wasser gemütlich seine Runden zog.
Für das Jahr 2021 konnte der Wehrführer dann von insgesamt 50 Einsätzen berichten. Wie in jedem Jahr gab es auch in 2021 wieder die ein oder andere Ölspur zu beseitigen, sowie verlassene Reisigfeuer und Lagerfeuer abzulöschen. Auch zu einigen Verkehrsunfällen wurden die Helfer gerufen. Eine Motorradfahrerin verletzte sich im Juni auf der Bergstraße in Richtung Deckersberg schwer, als sie wegen starker Blendung durch die tiefstehende Sonne in die Böschung geriet, stürzte, über die Wiese schlitterte und anschließend auf einen Holzstapel prallte.
Von den Einsätzen selbst hatte der Kommandant viele Bilder mitgebracht, welche er dem anwesenden Publikum nach seinem Bericht noch präsentierte.
Loos freute es besonders, dass in der Vergangenheit freie Lehrgangsplätze an den Feuerwehrschulen kurzfristig belegt werden konnten und somit der FF Happurg nun mittlerweile vier neue Gruppenführer zur Verfügung stehen. Im Einzelnen sind dies: Jonas Wolfram, Patrick Bogner, Tobias Svoboda und Lukas Loos.
Er berichtete der Versammlung auch über den aktuellen Sachstand hinsichtlich des Neubaus des dringend notwendigen Feuerwehrgerätehauses. Die Gemeinde hatte bereits letztes Jahr eine Studie bei dem Büro Atelier 13 in Hersbruck in Auftrag gegeben, um die beiden evtl. möglichen Standorte für das Gerätehaus bewerten zu lassen. Das Ergebnis der Studie wurde dem Gemeinderat und einigen Feuerwehrleuten bereits präsentiert. Geeignet wären demnach evtl. beide Standorte. Nach Festlegung des endgültigen Standortes wird die Gemeindeverwaltung dann weitere Schritte für die erforderlichen Planungsarbeiten einleiten und den wirtschaftlichsten Platz für den Neubau definieren.
Loos bedankte sich bei seinem Stellvertreter, den Gruppenführern, der Vorstandschaft und der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Im Namen des Vereins und der gesamten Vorstandschaft nahmen dann der Erste Vorstand Leonhard Müller und der Zweite Vorstand Marco Müller die Ehrungen langjährige Vereinszugehörigkeiten vor.
Im Einzelnen waren dies:
25 Jahre Markus Süß
40 Jahre Günter Alfa
Peter Göttlicher
Gerhard Kolb
Hermann Körber
Heinz Lämmermann
Armin Svoboda
Rainer Müller
Richard Rupprich
50 Jahre Alfred Kugler
Leonhard Müller
Dieter Süß
60 Jahre Heinrich Liedel.
Vorstand Müller hatte dann auch noch für alle Festausschussmitglieder eine kleine Überraschung parat. Jedes der insgesamt 14 Mitglieder bekam einen kleinen Brotzeitteller als Anerkennung.
Auf dem Gruppenbild von li nach re
Thomas Schmidt 2BGM, Thomas Loos KDT, Frank Wölfel 2KDT, Peter Göttlicher, Heinrich Liedel, Heinz Lämmermann, Gerhard Kolb, Rainer Müller, Leonhard Müller, Markus Süß, Günter Alfa, Armin Svoboda, Werner Müller, Marco Müller