Besondere Ehrung an Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Happurg fand in diesem Jahr im Sportheim in Happurg statt und bildete einen würdigen Rahmen für eine besondere Ehrung.
Vorstand Leonhard Müller begrüßte die Anwesenden aktiven und passiven Kameraden, Vertreter der Gemeinde, sowie den stellvertretenden Landrat Helmut Brückner, welcher auch aktiv in der Feuerwehrkappelle spielt.
Müller berichtete anschließend von den Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres.
Im Anschluss laß Stefan Neubauer das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung mit allen Einzelheiten vor.
Werner Sörgel brachte darauffolgend seinen Kassenbericht den Mitgliedern näher. Trotz einiger Anschaffungen, welche vom Verein für die aktive Wehr beschafft wurden (hier z.B. bei Tablet PC`s und Wintermützen ), zeigte er auf, dass die Feuerwehr auch im vergangenen Jahr wieder solide gewirtschaftet hatte.
Nachfolgend gab der Kommandant der Happurger Wehr, Thomas Loos, einen Rückblick auf das Jahr 2022. Wie bereits in den Jahren zuvor, untermalte er seinen Bericht mit vielen Bildern von Einsätzen und Übungen. „Dadurch bekommen auch die passiven Kameraden und Vertreter der Gemeinde einen umfassenden Überblick über das Einsatz und Übungsgeschehen der Feuerwehr“, so Loos.
Insgesamt hatten die Happurger Wehrmänner und Frauen 63 Einsätze zu bewältigen. Vor allem im Bereich der techn. Hilfeleistung war die Feuerwehrler im vergangenen Jahr stark gefordert. In Erinnerung bleiben leider vor allem die vielen - teilweise auch sehr schweren - Verkehrsunfälle im Gemeindegebiet.
Auch bei dem Sturmtief im Mai mussten etliche Bäume, welche auf der Straße lagen, oder drohten umzufallen, beseitigt werden. Brände gab es glücklicherweise nur einige kleine, ohne hohen Sachschaden, zur verzeichnen. Auch zu insgesamt 8 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen musste ausgerückt werden. Auch eine Katze galt es zu retten. Nachdem diese bei Minustemperaturen über mehrere Stunden nicht von den Besitzern vom Baum zu locken war, musste die Feuerwehr anrücken um das durchgefrorene Tier vom Baum zu holen.
Dieses umfangreiche Einsatzspektrum bedeutet für alle Kameraden die ständige Bereitschaft zur Ausbildung und zum Lernen, so der Kommandant.
Zum Abschluss bedankte sich Kommandant Loos bei den Mitgliedern sowie der Gemeinde für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung. Jugendwart Frank Wölfel war sichtlich zufrieden mit seiner Jugendgruppe. Der Mitgliederstand der Jugendfeuerwehr beträgt im Moment 6 Jugendliche, welche an diversen Leistungsprüfungen und am Wissenstest teilnahmen.
Als Stellvertreter der Feuerwehrkapelle berichtete Brückner von verschiedenen Auftritten im vergangenen Jahr. Er war sichtlich erleichtert, dass mit Ende der Pandemie im Jahr 2023 wieder wesentlich mehr Auftritte geplant sind und möglich sein werden.
Durch den 1. Vorsitzenden Leonhard Müller wurden dann Bernhard Fünderich für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt, der Vorstand betonte, dass Fünderich auch heute noch ein Feuerwehrkamerad mit Leib und Seele sei.
Der stellvertretende Landrat Brückner sprach noch ein kurzes Grußwort. Er bedankte sich bei den aktiven für die stete Einsatzbereitschaft und dem Dienst am Nächsten. Die Anzahl der Einsätze und auch das Einsatzspektrum der Feuerwehr fand er mehr als beeindruckend und er bezeichnete die Feuerwehren generell als unverzichtbare Allzweckmittel der Gemeinden.
Abschließend gab der Vereinsvorstand noch einen Ausblick auf das kommende Jahr und beendete die Versammlung mit den Worten „Gott zur Ehr und dem nächsten zur Wehr“.