Abwechslungsreiches Programm bei langer Nacht der Feuerwehr
Am vergangenen Samstag stellten auch die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer aus Happurg ihre Ausrüstungsgegenstände und ihre Arbeit vor. Bayernweit hatten sich ca. 700 Freiwillige Feuerwehren an der Aktion, welche in diesem Jahr Premiere feierte, beteiligt.
Trotz des eher unbeständigen Wetters kamen viele Besucher um sich über die Arbeit und die Ausrüstungsgegenstände der Wehr zu informieren.
Die Feuerwehrler erläuterten sowohl den Erwachsenen als auch den Kindern die technischen Ausrüstungsgegenstände in ihren Fahrzeugen und die Anwendungsweise im Einsatzfall. Besonders erfreut waren die Happurger Floriansjünger über den Besuch der Kameraden der Feuerwehr Hersbruck, welche mit der Drehleiter angerückt waren und somit bei der Geräteschau ein besonderes Highlight setzten. Auch der ein oder andere Besucher hatte am späten Nachmittag die Möglichkeit mit dem Drehleiterkorb mal einen Blick von oben auf Happurg zu erhaschen.
Grundgedanke der Veranstaltung „Lange Nacht der Feuerwehr“ war im Übrigen, der Bevölkerung die vielfältige und wichtige Arbeit der ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer näher zu bringen und natürlich auch um neue Mitglieder zu werben.
Um das Tätigkeitsfeld der technischen Unfallrettung den Besuchern möglichst realitätsnah zu präsentieren, hatten sich die Aktiven etwas Besonderes ausgedacht. An einem „Übungs-PKW“ erläuterte KDT Thomas Loos, welche Möglichkeiten der technischen Rettung es mit Spreiz- und Schneidgerät gibt und wie die Geräte im Einsatzfall richtig eingesetzt werden. Nach der kurzen Einführung durften dann auch die Besucher:Innen ran und einmal mit einer Rettungsschere oder einem Spreizgerät das Übungsauto bearbeiten. Unterstützt wurden die Freiwilligen dabei von Jonas Wolfram und Holger Möllerherm.
Auch in Happurg ist natürlich jeder, der sich im Ehrenamt der Feuerwehr engagieren will, herzlich willkommen.
Den öffentlichen Medien ist zu entnehmen, dass alleine in Bayern die Feuerwehr alle zwei Minuten zu einem Einsatz ausrückt. Insgesamt summiert sich dies dann auf ca. 250.000 Einsätze im Jahr. Auch in Happurg wird deshalb die Nachwuchsförderung „groß“ geschrieben. Neben der wichtigen Jugendarbeit, welche durch Frank Wölfel und Jonas Wolfram geleitet wird, überlegen die Aktiven nun evtl. im nächsten Jahr eine Kinderfeuerwehr zu gründen, welche ein wichtiges Instrument der Nachwuchsförderung darstellt, so der KDT. Die Jugendgruppe besteht übrigens momentan aus 6 Jugendlichen, Interessierte können sich jederzeit gerne beim Jugendwart oder dem Kommandanten melden.
Ganz praktische Tipps gab es natürlich auch auf der "Langen Nacht der Feuerwehr". Gruppenführer Patrick Bogner war an diesem Abend der Mann der Feuerbälle. Er präsentierte einen Fettbrand, der beim Kochen schnell entstehen kann, wenn sich Öl oder Fett überhitzen. Was passiert, wenn man dann auch nur wenig Wasser hinzugießt, wird kurze Zeit später demonstriert. Es kommt zu einem riesigen Flammenball, der den Zuschauern wie eine Explosion erscheint. Zu Hause in den eigenen vier Wänden kann dies verheerend enden. Der Rat der Feuerwehrler lautet deshalb auf keinen Fall mit Wasser zu löschen, oftmals genügt es mit dem Topfdeckel die Flammen zu ersticken oder aber auch eine spezielle Löschdecke zu verwenden, denn ein solcher Feuerball kann im Innenraum bei Personen zu lebensgefährlichen Verbrennungen führen.